Einsätze 2016


Schornsteinbrand – 26. Dezember

Kurz nach dem wöchentlichen Probealarm wurden wir am zweiten Weihnachtstag zu einem Schornsteinbrand alamiert. Im Salzenweg in Seefeld schlugen Flammen aus einem Schornstein. Gemeinsam mit der Feuerwehr Seefeld und dem zuständigen Schornsteinfger konnte der Brand schnell bekämpft werden. So konnten die 26 Einsatzkräfte aus Reitland nach etwa einer Stunde zu ihren Familien zurückkehren und die letzen Weihnachtsstunden genießen.


Verkehrunfall – 10. November

Erhebliche gesundheitliche Probleme eines Autofahrers sind am Mittwochnachmittag offenbar Auslöser eines Unfalls auf der Bäderstraße in Reitlanderzoll gewesen.

Wie die Polizei mitteilt, klagte der 48-jährige Jader über Unwohlsein, bevor er gegen 16.30 Uhr mit seinem Peugeot 308 in einer Kurve in Höhe der Deichstraße von der Fahrbahn abkam und in den mit Wasser gefüllten Graben geriet. Auch seine gleichaltrige Frau wurde schwer verletzt.

Ersthelfer alarmierten die Polizei. Zwei Notärzte, zwei Rettungswagen und die Feuerwehren Seefeld und Reitland rückten ebenfalls aus. Ein Notarzt reanimierte den Mann.

Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 8000 Euro. (Text: NWZ, 11.22.2016)

 


Übung Wohnungsbrand Schweiburg – 21. September

Am Mittwoch, den 21.09.2016 wurden gegen 19:30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Schweiburg und Jade zu einem Küchenbrand in die Kirchenstrasse nach Schweiburg alarmiert. Schon auf der Anfahrt wurden die FF Schwei, Reitland und der Rettungsdienst zur Einsatzstelle angefordert. Vor Ort wurden die anrückenden Kräfte dann von den Übungsleitern Kevin Pfennig (Ausbilder Schweiburg) und Thomas Grimm (Gemeindeausbilder der Gemeinde Jade) erwartet und in das Übungsszenario eingewiesen. Direkt vor der Einsatzstelle, welche freundlicherweise von nah&gut Gollenstede bereitgestellt wurde, hatte sich der gemeldete Verkehrsunfall mit zwei PKW ereignet. Somit galt es zeitgleich die verunfallten Personen aus den beiden PKW, von denen einer auf der Seite lag, zu retten und die Menschenrettung sowie Brandbekämpfung in der Halle aufzunehmen. Bewährt haben sich bei dieser Übung die Wärmebildkameras der FF Reitland und Schwei, womit die vermissten Personen in der Halle gesucht wurden- Außerdem konnte festgestellt werden, dass sich eine weitere Person in einem der PKW befunden hatte, welche dann mit Hilfe der Wärmebildkameras in einem Gebüsch gefunden werden konnte.

Bei der abschließenden Manöverkritik zu der Übung fanden die Gäste, unter ihnen der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Jade Helmut Höpken und der Bürgermeister der Gemeinde Stadland Klaus Rübesamen, lobende Worte für die vielseitige Arbeit der Feuerwehren und auch für die gute Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus. Auch die beiden Gemeindebrandmeister Jörg Wiggers (Stadland) und Diedrich von Thülen (Jade) fanden lobende Worte und bedankten sich bei Tim Gollenstede von nah&gut Gollenstede für die Bereitstellung des Übungsobjektes und beim Autopunkt Schweiburg, welcher die Fahrzeuge für die technische Rettung zur Verfügung gestellt hat. Nur durch solche kostenlosen Bereitstellungen von Übungsobjekten aller Art ist es den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten möglich, realitätsnah üben zu können.

Bilder folgen


Tierrettung – 20. September

Am 20. September wurden wir gegen mittag zu einem Tierrettungseinsatz gerufen. Das Stichwort lautete „Kuh im Graben“. Zum Glück haben wir einen ortsansässigen Landwirt in unserer Feuerwehr der uns bei Großtierrettungen mit seinem Traktor unterstützen kann. So lässt sich eine Kuh deutlich einfacher aus dem Graben ziehen, als mit Muskelkraft oder dem Feuerwehrauto. In den meisten Fällen ist es nicht nötig, die Feuerwehr zu rufen, wenn ein Tier im Graben ist. Es muss nur der Besitzer verständigt werden und dieser weiß selbst am besten was in dieser Situation zu tun ist. So war es auch in diesem Fall. Kurz nach uns traf der Bauer, dem die Kuh gehörte ein und die Kuh konnte schnell gerettet werden.

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Übung Wohnungsbrand Seefeld – 31. August

Ein Meer an Blaulichtern hat am Mittwochabend die Seefelder Ortsdurchfahrt gesperrt. Für Autofahrer war eine gute Stunde lang kein Durchkommen. Grund: eine Feuerwehr-Übung. Am Vormittag hatte Ortsbrandmeister Stephan Hennings vom Eigentümer des reetgedeckten Hauses Seefelderschaart 13 die Erlaubnis erhalten, an der Immobilie eine groß angelegte Übung zu absolvieren. Das Haus soll sowieso abgerissen werden.

Angenommen wurde eine Verpuffung bei Flex-Arbeiten. Gegen 18 Uhr wurden die Ortswehren Seefeld, Reitland, Abbehausen und Stollhamm alarmiert, dazu kamen die Drehleiter aus Nordenham, ein Rettungswagen und der Wechsellader für die Atemschutzgeräte.

Insgesamt waren 45 Feuerwehrleute im Einsatz. Der Eigentümer hatte drei Vermisste im Haus gemeldet, tatsächlich waren es vier, wie sich bald herausstellte. Ein Mensch verletzte sich im Haus, ein weiterer bei den Löscharbeiten draußen.

In der Übung ging es vor allem darum, die Arbeit der vier Nachbar-Feuerwehren zu koordinieren. Zweites Ziel war der Aufbau einer Wasserversorgung über eine weite Strecke.

Rund anderthalb Stunden lang musste die Ortsdurchfahrt für den Verkehr gesperrt werden, damit die Drehleiter positioniert werden konnte. Insgesamt waren neun Feuerwehr-Fahrzeuge und ein Rettungstransportwagen aus Nordenham im Einsatz. (Text NWZ, 01.09.2016)


Schuppenbrand – 9. August

Gegen 19:30 Uhr wurden wir, die Freiwilligen Feuerwehren Schweiburg und  Jade über digitale Funkmeldeempfänger und Sirene zu einem brennenden Holzschuppen nach Norderschweiburg alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Schweiburger Kräfte wurde sofort eine Wasserversorgung aufgebaut. Für unseren ersten Atemschutztrupp lag bereits eine Wasserleitung bereit, sodass wir direkt beginnen konnten, den in Vollbrand stehende Schuppen zu löschen. Als der Rauch einmal nach oben wirbelte, haben wir eine mit Feuer beaufschlagte Gasflasche gefunden, die sofort gekühlt wurde. Trotz intensivem Personaleinsatz unter Atemschutz konnte ein Totalverlust des Holz Lagerschuppens nicht verhindert werden. Ein Auseinanderreißen des Stapels mit dem Einrießhaken funktionierte nicht wie gehofft. Daher wurde nach einiger Zeit unser kleine „Scotty“ eingesetzt. „Scotty“ ist ein Schaum-Handrohr, das man bei diesem Einsatz perfekt einsetzen konnte. Nach ca. 2,5 Stunden konnte der Leitstelle Oldenburg dann „Feuer aus“ gemeldet werden und die Einsatzbereitschaft wurde am Service Container, welcher mit Schlauchmaterial und Atemschutzgeräten von der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Brake zur Einsatzstelle gekommen war, wieder hergestellt. Der zur Eigensicherung der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle befindliche Rettungswagen des Rettungsdienstes Wesermarsch brauchte glücklicherweise nicht tätig werden.

Während des Einsatzes hatten auch die Damen des Gymnastikvereins Reitlands ihren Einsatz. Zufällig waren diese auch am Einsatzort und begannen direkt mit den Frauen aus der Nachbarschaft an, warme Getränke zuzubereiten und Brote zu schmieren. So konnten sich alle 44 Kameraden, davon 24 aus Reitland, nach dem Einsatz stärken. Da sagen wir: Danke schön!


Wespennest entfernen- 25. Juli

Was macht man, wenn der Gemeindebrandmeister zeitgleich Bienenexperte und Dachdecker ist? Man schickt ihn los, Wespennester zu entfernen. Genauso geschehen, während eines normalen Dienstabend. Alle Wespen umgesiedelt, beide Umzugshelfer unbeschadet, der Hausherr glücklich. Was will man mehr?


Brand Rundballenpresse – 20. Juli

Schöner heißer Tag, normalerweise nicht das Wetter um noch unter Atemschutz zu arbeiten. Dies blieb uns aber am 20. Juli leider nicht erspart. Am frühen Abend ging der Meldeempfänger und danach gleich zweimal die Sirenen. Es gab wohl einen Fehler in der Leitstelle in Oldenburg, sodass wir gleich doppelt gerufen wurden. Auf dem Weg zum Einsatzort war klar, dass Atemschutzgeräteträger gebraucht wurden, so haben sich zwei Kameraden ausgerüstet. Bei 25 Grad Außentemperatur keine schöne Aufgabe. Nach sehr langer Anfahrt – der Brand war auf einem sehr langen Hamm mitten in der Wisch – wurde erst einmal mit dem mitgeführten Wasser gelöscht, die Seefelder Kameraden legten gerade eine Wasserleitung aus dem angrenzenden Sieltief. Entspanntes Wasser war von dem Einsatzleiter nicht gewünscht. Auf einer Leiter konnte ein Kamerad aus Reitland direkt von oben und damit im Inneren löschen. Viele Teile waren bereits geschmolzen, so auch die Reifen.

Nach dem Einsatz von Schaummittel zeigte das Ablöschen auch Wirkung. Wir haben dann noch die Brandspur befeuchtet, die sich inzwischen schon über den halben Hamm zog, aber selbstständig ausgebrannt war. Zurück zum Fahrzeug mussten wir uns durch hohe Heuschwaden kämpfen. Beide Atemschutzgeräteträger erwartete hier frisches Wasser, was auch nötig gebraucht wurde, schließlich waren beide fast bis auf die Unterhose durch geschwitzt.

Nach dem Abbau ging es wortwörtlich zurück über Stock und Stein und man konnte fast Geld nehmen für die „Breakdancer“-Fahrt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, da der Fahrer rechtzeitig besonnen reagiert hat.


Blitzeinschlag – 23. Juni

Die Hälfte der Kameraden stand wohl fasziniert am Fenster und schaute sich die imposanten Blitze am Himmel an, die andere Hälfte horchte am Kopfkissen. Bis um kurz vor Mitternacht. Da gingen in Seefeld und Reitland die Sirenen. Ein Blitz hat in ein Wohnhaus in Seefeld eingeschlagen und die Bewohner hatten Brandgeruch gerochen. Brennen tat es glücklicherweise nicht, trotzdem sind zwei Seefelder Kameraden sicherheitshalber mit unserer  Wärmebildkamera durch das Haus gegangen.

Der Blitz hatte sich den Weg durch den Schornstein ins Haus gesucht. Im Haus waren viele Steckdosen verbrannt, die Leitungen haben Risse in den Wänden verursacht, der Dachstuhl hat sich vom Haus gelöst. Auf dem Dach waren die Dachpfannen rund um den Schornstein zerborsten und runter gefallen.

Nachdem unser Gemeindebrandmeister, der zufällig auch Dachdecker ist, das Dach vorläufig wieder abgedeckt hat, sind wir auch wieder fix abgerückt. So konnten die 30 Kameraden schnell wieder ins Trockene.


Wohnungsbrand – 9. Mai

Direkt zur Mittagsstunde ging heute unser Funkmeldeempfänger. Wohnungsbrand Stadland war das Einsatzstichwort. Einige fixe Kameraden rückten nach wenigen Minuten aus Richtung Achterstadt. Beim Eintreffen fanden die Kameraden aus Schwei und Reitland einen Raum vor, der so stark verqualmt war, dass die Brandstelle nicht erfasst werden konnte. Erst nachdem die Wärmebildkamera aus Reitand eingesetzt wurde, wurde festgestellt, dass der Trockner in Brand geraten war. Voraussichtlich lag hier ein technischer Defekt vor. Nach dem Löschen wurde der Raum mit dem Tempest-Lüfter rauchfrei gemacht.

Nach etwa einer Stunde konnten die elf Reitlander Kameraden wieder abrücken. Verletzt wurde niemand.

 


Übung: Heißausbildung Brandcontainer Celle

Dank der guten Verbindung zu unserem Kreisbrandmeister Heiko Basshusen hatten sieben Kameraden aus Reitland und zwei aus Seefeld die Möglichkeit an der Heißausbildung im Brandcontainer in Celle teilzunehmen. Am 30. April war an der Niedersächsichen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (kurz NABK) Tag der offenen Tür und da wollte man den Besuchern auch zeigen, dass wir teilweise durchs Feuer gehen. So wurden die Ausbilder der NABK Loy gefragt, ob diese die Ausbildung im Brandcontainer übernehmen. Und diese durften dann auch ihre eigene Schüler mitbringen.

So sind wir morgens um kurz nach sieben Uhr losgefahren, haben auch die NABK Celle gefunden und uns zur Heißausbildung gemeldet. Nach kurzer theoretischer Einweisung ging es zum ersten Mal in den noch kalten Container. Doch die Temperatur änderte sich schnell, so dass bald der erste Flashover mit einer Hitzeentwicklung von 600 Grad von nahebei erlebt werden konnte. Wir konnten selber erfahren, wie sich Türstürze auf die Umlenkung von Rauch und Feuer auswirken und wie heiß ein bisschen Palettenholz werden kann. Ebenso konnten wir beobachten, wie ein Karton Papier nur durch eine hohe Umgebungshitze anfängt zu brennen.

Nach der Mittagspause lernten wir, wie man mit kurzen Wasserstößen die Raumtemperatur messen kann. Und was es bedeutet, das Hohlstrahlrohr auf Mannschutz zu stellen. Nach dem Umziehen und Ausrüsten mit Atemschutzgeräten ging es wieder in den Container. Hier mussten wir in versuchen, Flashovers durch kurze Wasserstöße zu löschen und uns selber zu schützen.

Danach endete ein sehr lehrreicher und heißer Tag.

Hier seht ihr ein paar Fotos, die uns freundlicherweise von Jörg Grabandt, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen e.V., zur Verfügung gestellt wurden:


Großbrand Schweieraußendeich – 1. April

Gegen 9:40 Uhr wurden die Feuerwehren Reitland, Schwei, Seefeld und Schweiburg zu einem Großbrand an der Olympiastraße alarmiert. Schon von Weitem war die riesige Rauchwolke zu sehen. Das mit Reet und Blechplatten gedeckte Haus stand komplett in Flammen. Nun galt es den Brand zu bekämpfen und die Nebengebäude zu schützen. Dazu kam eine Drehleiter aus Brake zur Unterstützung. Hunderte Meter Schläuche wurden verlegt, um die Wasserversorgung aus einem Brunnen und einem Hydranten sicherzustellen. Zum Glück war das Haus zur Zeit unbewohnt und es kamen keine Personen zu Schaden,  das Haus brannte jedoch fast vollständig nieder. Wodurch der Brand verursacht wurde, ist zur Zeit noch Unklar.  Die freiwillige Feuerwehr Reitland war mit 25 Feuerwehrfrauen und -männern vertreten.