Einsätze 2020


9. Februar – Baum auf Straße – Sackstraße

Sturmtief Sabine fegt über Deutschland hinweg und hat uns auch raus gescheut. Ein ca. 6 m langer Baum ist auf die Sackstrasse gestürzt und blockierte die Straße. Nach einem kleinen Einsatz mit der Kettensäge war schnell wieder alles frei.

10. Februar – Baum droht auf Haus zu stürzen – Reitlander Straße

Eine Eiche hatte sich aufgrund des nassen Bodens gelockert und drohte auf ein Einfamilienhaus zu stürzen. Der Baum wurde dann gesichert und kontrolliert gefällt.

12. Februar – Verkehrsunfall – Reitlander Straße

Ein kurioser Einsatz! Ein Wagen ist frühmorgens aus der Kurve in den Graben gerutscht und auf dem Dach liegen geblieben. Die Fahrerin konnte sich mit Hilfe von Passanten selber befreien und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei kam und sicherte die Einsatzstelle. Bevor der Abschleppdienst kam, verließ die Polizei die Einsatzstelle kurz. Genau in diesem Moment erreichten zwei Kameraden die Unfallstelle. Da sie nicht wussten , ob die Fahrerin sich eventuell verletzt oder verwirrt von der Einsatzstelle entfernt hätten, alarmierten sie die Feuerwehr. Als das LF das Auto erreichte, konnte die Leitstelle die Situation klären. Ebenfalls kam fast zeitgleich die Polizei und der Abschleppdienst an.

28. Februar – Verkehrsunfall – Seefeld

Wir würden – leider wieder – zu einem Verkehrsunfall zum Seefelder Schart gerufen. Ein PKW-Fahrer ist vor die Hauswand gefahren. Der Fahrer verstarb direkt. Wir sicherten die Einsatzstelle, stellten den Brandschutz sicher und bargen das Auto aus den Trümmern der Hauswand zusammen mit den Kameraden aus Seefeld.

18. April – Verkehrsunfall – Augustgroden

Zu einem Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen kam es auf der Hauptstraße in Augustgroden. Der nachfolgende Wagen wollte gerade überholen, während der vorausfahrende PKW abbiegen wollte. Beide Fahrer wurden verletzt, eine Person wurde sogar noch mit dem Rettungshubschrauber ausgeflogen. Da alle Personen sich bereits selber befreien konnten bzw. von Polizei und Rettungsdienst gerettet wurden, konnten wir nach kurzer Zeit wieder abrücken. Die Kameraden aus Seefeld übernahmen den Brandschutz.

26. April – Verkehrsunfall Schweierfeld

Am Morgen des 26. April wurden wir zu einem Verkehrsunfall in Schweierfeld alarmiert. Dort sollten wir die Einsatzkräfte aus Schwei bei der Suche nach dem vermissten Fahrer unterstützen. Der Fahrer konnte allerdings schon gefunden werden, bevor wir den Einsatzort erreichten. So konnten wir wieder die Rückker antreten.

11. Mai – Dachstuhlbrand Seefelder Moor

(Text von Jörg Wiggers)

Wir hatten jetzt 4 Wochen keinen Feuerwehrdienst, aber mittlerweile den 3. Einsatz innerhalb von vier Wochen.
Am Abend wurde die Feuerwehr zu einem Brandeinsatz im Seefelder Moor gerufen. Ein Reetdachhaus ist aus noch nicht ermittelter Ursache in Brand geraten. Die Kameradinnen und Kameraden leisteten Schwerstarbeit. Mühselig musste das Reet abgetragen werden um die immer wieder aufflammenden Brandnester abzulöschen. Der Rettungsdienst musste die Hausbesitzer vorsorglich ins Krankenhaus fahren, da sie bei Löschversuchen vor Eintreffen der Feuerwehr wohl zu viel Rauch eingeatmet hatten. Auch ein Mitglied der Feuerwehr musste vorsorglich ins Krankenhaus gefahren werden. Das Mitglied hatte sich bei Löscharbeiten eine Knieverletzung zugezogen.
Trotz intensiver und beherzter Löscharbeiten konnte das Haus nicht gerettet werden. Kollateralschäden durch Löschwasser konnten nicht verhindert werden.
Zum Einsatz kamen neben der Feuerwehr aus Seefeld, die für dieses Gebiet zuständig ist, auch wir aus Reitland. Weitere Einsatzkräfte aus Schwei und Schweiburg wurden hinzugezogen. Die Drehleiter aus Nordenham brach die Anfahrt ab. Des Weiteren waren zwei Einheiten der Polizei sowie des Rettungsdienstes des LK Wesermarsch am Einsatzort.
Der Einsatz dauerte bis in die Nacht hinein.
Nach ca. 6 Stunden Einsatz mussten dann noch alle Schläuche und Geräte wieder gereinigt und die Fahrzeuge neu bestückt werden. Ziemlich erschöpft ging es dann gegen Mitternacht in die Falle.

9. August – Wasserrettung Kleinensiel

(Text von Jörg Wiggers)

Heute Nachmittag war die Feuerwehr wieder zu einem Einsatz unterwegs. Zur Wasserrettung ging es dieses mal nicht zum Jadebusen, sondern an die Weser nach Kleinensiel.

Ein 32 jähriger Mann aus Kleinensiel war im Schlick stecken geblieben und konnte sich nicht selbst befreien. Mit zunehmendem steigen des Tidehochwassers, stieg die Gefahr des Ertrinkens. Eine von den Gästen des Kleinensieler Strandes wähnte einen Verwandten in einem Boot auf der Dedesdorfer Seite. Kurz entschlossen rief sie Ihren Cousin per Smartphone zur Hilfe. Der rettete den Verunglückten aus seiner misslichen Lage und übergab Ihn an den Rettungsdienst. Vorsorglich wurde der Patient zur Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren. Mittlerweile waren auch die Feuerwehren aus Rodenkirchen, Schwei und Reitland am Einsatzort eingetroffen. Neben den Feuerwehren war auch die DLRG Ortsgruppe aus Stollhamm und Nordenham sowie Rettungsdienst des Landkreises Wesermarsch und Polizei vor Ort.

29. August – Brand Toilettencontainer Sehestedt

(Text + Bilder von Jörg Wiggers)

Sehestedt, Toilettencontainer brennt!

Hieß es als Textmeldung auf dem Meldeempfänger am Samstagabend. Der Containerbrand entpuppte sich aber als Kabelbrand. Nach einer sehr kurzen und schnellen Anfahrt zum Strandbad, konnte die Ursache schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein Starkstromkabel hatte Feuer gefangen. Das Kabel wurde abgelöscht und nachdem sichergestellt wurde, dass die Anlage stromfrei ist, vom Stecker getrennt. Eventuelle Glutnester im übrigen Container wurden durch den Einsatz einer Wärmebildkamera ausgeschlossen. Die Einsatzstelle wurde dann an den Campingplatzbetreiber übergeben. 18 Kameraden aus Reitland und 21 Kameraden aus Schweiburg waren mit 6 Fahrzeugen im Einsatz. Angesichts eines Kabelbrandes erscheint das sehr viel, aber das Einsatzstichwort lautete Containerbrand. Da braucht man schnell die ein oder andere Feuerwehr dazu, um benachbarte Objekte zu schützen. Nach ca. 1,5 Stunden waren alle Einsatzkräfte wieder zu Hause.

14. Oktober – Pferd im Graben Olympiastraße

(Text + Bilder von Jörg Wiggers)

Die Feuerwehr Reitland wurde am späten Mittwochnachmittag 16:06 Uhr zu einer Großtierrettung gerufen. Ein Pferd war in der Olympiastraße in den Graben gerutscht. Mit 17 Kameradinnen und Kameraden und einem Traktor mit Frontlader ist die Feuerwehr zum Einsatz gefahren. Der Pferdebesitzer hatte schon einen Haltegurt um das Pferd gelegt, so dass  Reiner Hülstede mit seinem Traktor nur kurz ziehen musste. Sichtlich erregt sprang die Stute mit einem Stockmaß von 1,75 m aus dem Graben. Durch einen beherzten Einsatz des Kameraden Ralf Thienken, konnte verhindert werden, dass das Pferd durchbricht und womöglich gleich in den gegenüberliegenden Graben gerutscht wäre. Nachdem das Pferd durch den Eigentümer einigermaßen beruhigt wurde, konnten die Feuerwehr nach knapp einer Stunde wieder zurück zum Standort fahren.

20. Oktober – Ölspur

(Bilder und Text Jörg Wiggers)

Die Feuerwehr Reitland wurde am Dienstagabend um 17:59 Uhr zu
einem Einsatz gerufen. Ölspur auf der Stadlander Strasse über Norder-Reitlander Herrenweg bis nach Reitland rein, hieß das Einsatzstichwort auf dem Meldeempfänger. Mit dem Norder-Reitlander Herrenweg ist die
Reitlander Straße gemeint. Für die Feuerwehr galt es nun den Einsatz zu
koordinieren. Die Polizei muss kommen um den Einsatzort aufzunehmen und den Verursacher zu finden. Der Einsatzort muss durch Warnschilder abgesichert werden. Da dies eine Landatrasse ist, muss die
Strassenmeisterei alarmiert werden. Letztendlich muss die Ölspur durch eine Fachfirma beseitigt werden.
Die Firma Duismann aus Rastede wurde dazu beauftragt. Jetzt wurde mit der Absicherung der Strecke begonnen. Da die Ölspur auch nach Schwei ging wurden die Kameraden der Feuerwehr aus Schwei hinzugezogen.
Auch sie übernahmen die Absicherung der Strecke in ihrem
Einsatzbereich. Nachdem der Bürgerbus Stadland die Einsatzstelle ein zweites mal passierte, konnte man von dem Fahrzeug Ölflecken und
Ölspuren erkennen. Der Bus wurde kurzer Hand auf eine private Auffahrt
geleitet und dort von einigen Kameraden untersucht. Letztendlich konnte der Verursacher hier durch eine defekte Dieselleitung ermittelt werden. Die Reitlander waren mit 18 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Nach 3,5 Stunden war der Einsatz beendet.